11. März 2011
"Margit Schreiner plaudert und plaudert - und kreiert dabei ein ganzes Universum. Ihr eigenes Universum, denn mit keinem geringeren Anspruch als "Habe ich alle meine Geheimnisse preisgegeben? Ich hoffe doch! Schließlich bin ich Schriftstellerin" endet die Tour de Force einer Autorin mit Schreibhemmung, in der keiner verschont wird. Schriftstellerkollegen, Literaturkritiker, Pädagogen, Exmänner - alle bekommen ihr Fett weg in den langen, fast atemlosen Sätzen. Elegant schlägt die Österreicherin Schreiner im Laufe einer halben Seite den gedanklichen Bogen von Natascha Kampusch über Saddam Hussein zu den weiblichen Wechseljahren. Kunstvoll schweift sie ab, macht Fußnoten zu den eigenen Befindlichkeiten, um schließlich doch wieder auf das Hauptthema zurückzukommen. Und das wäre? Das Leben, so skurril, traurig, fröhlich und unerwartet, wie es in all seinen Facetten ist."
kulturnews.de
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"In dem holden Wahn, den Margit Schreiner ihrem unseligen 'Helden' zubilligt, steckt etwas wie poetische Gerechtigkeit. Sie erst macht aus der klugen, gewitzten Erzählerin eine Dichterin."
Die Welt
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"Ein raffiniertes Stück Rollenprosa, in der sich der Redner mit viriler Geschwätzigkeit selbst entblößt, nachdem ihm seine Frau davongelaufen ist - ein gewitzter Eheroman vom Schiffbruch in den Pfützen der männlichen Impertinenz."
Neue Züricher Zeitung
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"Kühl und kühn inszeniert, Fesselungs- und Verführungsträume, mörderische Begegnungen: eine feine Mischung, manchmal mit einem Touch Roald Dahl, öfter an Robert Gernhardt gemahnend - ins Österreichische gewendet."
Volker Hage, Die Zeit
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"Über Margit Schreiners Sätzen liegt, wie Bitterschokolade, ein Hauch von zartem Zynismus. Ihr Raffinement verdankt sich einer Pseudonaivität, die nicht an der Oberfläche bleibt, sondern das Normale im Abgründigen zeigt und umgekehrt. Nie verliert die Erzählerin das empfindliche Gleichgewicht zwischen Heiterkeit und Trauer, Befremden und Sympathie."
Ulrich Weinzierl,
Frankfurter Allgemeine Zeitung
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"Margit Schreiner erzählt schnörkellos und temporeich, ohne den Stoff auf dramatische Effekte hin zu arrangieren. Mit wenigen Strichen reißt sie Menschen und Dinge aus der 'Wattewelt' unserer Alltagswahrnehmung und gibt ihnen ihre harten Konturen zurück.
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NZZ